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Welche Nahrungsergänzungsmittel sollte man bei Kinderwunsch einnehmen?

in Ich wünsche mir ein Baby 07.01.2015 18:51
von Sternchen • 285 Beiträge

Welche Nahrungsergänzungsmittel sollte man bei Kinderwunsch einnehmen?

Nahrungsergänzungsmittel, auch Mikronährstoffe genannt, sind ein Sammelbegriff für Mineralstoffe wie Calcium, Kalium, Magnesium, Natrium und Chlor u.a., für Vitamine, wie Folsäure, Vitamin B12, C und B, für Spurenelemente wie Eisen, Fluor, Jod, Zink und Selen und für essentielle Fettsäuren, die für ein gesundes Gedeihen wichtig sind.

Folsäure
Eines der wichtigsten Vitamine im Rahmen der Schwangerschaft ist die Folsäure (Vit. B9). Mittlerweile ist allgemein bekannt, dass das Fehlen von Folsäure zu Beginn einer Schwangerschaft schwerwiegende Neuralrohrdefekte (Spina bifida, sog. offener Rücken u.Ä.) hervorrufen kann. Diese Defekte entstehen bereits in der Embryonalphase in der 6.-7. Schwangerschaftswoche, zu einem Zeitpunkt also, zu dem Sie gerade erst erfahren haben, dass Sie schwanger sind. Folsäure sollte also so früh wie möglich genommen werden; allerdings ist bei ausgewogener Ernährung ein Folsäuremangel eher unwahrscheinlich, denn dieses Vitamin ist in Tomaten, Sojabohnen, in Broccoli und grünem Gemüse, in Karotten und Spinat enthalten. Auch in Obst, Fisch und Fleisch Eigelb und Nüssen ist Folsäure vorhanden, besonders viel Vitamin B9 findet sich auch in Weizenkeimen.

Um die Speicher aufzufüllen, wird empfohlen, bereits bei bestehendem Kinderwunsch dem Körper ausreichend Folsäure (Vitamin B9) zuzuführen. Generell reichen (Prof. Dr. Renate Bergmann, Berlin) 400 µg Folsäure pro Tag aus.

Man weiß aber seit geraumer Zeit, dass nicht alle Frauen diese Folsäure in ihren Stoffwechsel aufnehmen können, deshalb wird in vielen Vitaminpräparationen die bioaktive Form, das Metafolin, mitangeboten.

Jod
Ein weiteres wichtiges Nahrungsergänzungsmittel ist das Jod. Es ist ein wichtiger Bestandteil des menschlichen Körpers und wird in der Schilddrüse in eine Reihe wichtiger Hormone eingebaut.

Ein Jodmangel führt zur Kropfbildung und kann insbesondere durch Speisen wie Seefisch u.a. oder durch Zusalzen mit jodiertem Salz verhindert werden. Vor der Schwangerschaft sollten es 100-150 µg Jodid pro Tag sein, in der Schwangerschaft 200-250 µg Jodid –eine höhere Dosis, damit auch das Baby ausreichend mit Jod versorgt wird.

Eisen
Auch ein Eisenmangel sollte möglichst vor der Geburt ausgeglichen werden, weil die Eisenspeicher in der Schwangerschaft und besonders unter der Geburt entleert werden (Ferritin im Blut unter 30 µg pro Liter), und eine Anaemie (Blutarmut) droht, von der sich Mütter auch nach der Geburt nur langsam erholen.

Eisen ist ein wichtiges Spurenelement, weil es für den Sauerstofftransport und den Zellstoffwechsel eine entscheidende Rolle spielt. Pro Tag reicht eine Zufuhr von 30-40 mg. Eisen ist besonders in folgenden Nahrungsmitteln enthalten: Petersilie, Sojabohnen, Erbsen, Haferflocken und Vollkornbrot.

Vitamin B12
Besonders Vegetarierinnen und Veganerinnen sollten vor Beginn einer Schwangerschaft über den Vitamin B12-Status Bescheid wissen, da bei Ihnen, wegen des häufigen Mangels an diesem Vitamin, die Risiken für Fehl- und Frühgeburten sowie für Praeeklampsien (Erkrankung in der 2. Schwangerschaftshälfte mit Bluthochdruck, Ödemen und vermehrter Eiweißausscheidung und erheblichen Risiken für das ungeborene Kind) erhöht sind.

Zink und Omega-3-Fettsäuren
Auch das Spurenelement Zink sollte beachtet werden; ebenso wie die Omega-3-Fettsäuren (die Decohexaensäure (DHA)), die für die Hirn- und Augenentwicklung förderlich sind. Hier reicht eine Behandlung ab 2. Hälfte der Schwangerschaft – sie muss nicht vorher begonnen werden. Allerdings sollte die täglich eingenommene Menge dann 200mg DHA pro Tag betragen, was häufig nicht über aufgenommene Nahrungsmittel, insbesondere Fisch, erreicht wird. Hier helfen Medikamente wie z.B. Femibion Schwangerschaft 2. Auch stillende Mütter sollten DHA zu sich nehmen.

Bei einer normalen, ausgewogenen und ausreichenden Ernährung, ohne Alkohol- und Tabakgenuss, ist das Risiko einer Mangelsituation an Nahrungsergänzungsmitteln sehr gering; dennoch sollten Sie mit Ihrem Arzt über die Möglichkeit einer vorgeburtlichen Substitution (Ersatz möglicherweise fehlender Nährstoffe) sprechen.

Ganz wichtig ist es, vorgeburtlich den Impfstatus zu untersuchen, also zu klären, ob ggf. Impfungen vor einer Schwangerschaft gemacht oder aufgefrischt werden sollten.


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